53.49

Dieser Übertrager wurde speziell für den Einsatz moderner niederohmiger Kopfhörer an hochohmigen Detektorschaltungen entwickelt, nachdem nichts vergleichbares bei anderen Anbietern gefunden wurde. Z.B. bietet eine andere website meinen EF16 10:1-Übertrager für diesen Zweck an, allerdings erreicht man damit nicht die hohen Impedanzwerte, welche nötig sind, um den Kreis nur gering zu bedämpfen. Mit der empfohlenen Methode, 2 Übertrager hintereinanderzuschalten, wird zwar eine Impedanztransformation 10.000:1 erreicht, allerdings begrenzt die Induktivität dann erheblich den Frequenzgang.

Die Anregung dazu stammt von Dave Schmarder. Nach eigenen Versuchen bestätigte sich, daß bei geeignetem Aufbau mit Antennentuner und Empfangseinheit etliche Sender trennscharf zu empfangen sind. Das A und O sind eine gute Antenne, hohe Spulengüten und sehr hochohmig angepaßte Kopfhörer. Als Diode habe ich mit gutem Ergebnis die Schottkydiode SD101 verwendet. Für die Spulen eignen sich hervorragend die entsprechend bewickelten Flachspulen.

Hier ein paar Meßdaten (für Meßfrequenz 1 KHz):

Impedanz

Rdc[Ohm]

L [H]

Z  gemessen

Ü für 16 Ohm

50K

1260

7,7

51K

~56

100K

1790

15,3

100K

~78

160K

2360

25,5

164K

100

240K

2940

38

244K

~122

Sekundärseitig kann durch Parallel- oder Reihenschaltung der Wicklungen zwischen 16 und 64 Ohm gewählte werden. Beim Anschluß anderer Hörer werden auch andere Impedanzwerte erreicht. Bei 8 Ohm am 16-Ohm-Ausgang halbieren sich z.B. die Werte der Primärimpedanzen, beim Anschluß eines 2x200-Ohm-Hörers parallel am 64-Ohm-Anschluß sind die  Impedanzwerte um.den Faktor 1,6 höher (80...380KOhm).

Der Anpaßübertrager 53.49

Schaltung des Testaufbaues

Der Antennentuner wird abgesetzt betrieben, der Abstand beider Spulen zueinander kann je nach erforderlicher Trennschärfe oder Lautstärke verändert werden. Zwischen 5 und 25cm habe ich verschiedenste Stationen sauber aufnehmen können, u.a. am 20.9.06 nach 21 Uhr Musigwälle 531 des DRS1. Dieser Sender aus Beromünster strahlt mit 160KW, noch in mehr als 500km Entfernung war er gut zu hören, nachdem ein deutscher Sender, ebenfalls auf 531KHz sendend, abgeschaltet wurde.

Als Hörer verwende ich einen Sennheiser HD202. Dieser hat einen stark betonten Baß, was der doch für 240KOhm recht geringen Induktivität von knapp 40H des Übertragers entgegenkommt. Somit ist der Baß immer noch ausreichend für ein ausgewogenes Klangbild. Der Schalldruck ist mit 115dB/1Veff/!KHz angegeben, was einem Kennschalldruck von ca. 100dB/1mW entspricht. Die Kombination dieses geschlossenen Hörers mit dem 53.49 verdrängt nunmehr endgültig auch meine empfindlichsten 2 x 2000 Ohm-Hörer der Marke “Rote Ohren”. Auch an meinem KW-Einkreiser mit entdämpfter Rahmenantenne ist jetzt HiFi angesagt, und ich überlege schon, dort einen zusätzlichen Lautstärkeregler einzubauen, da viele Stationen jetzt schon zu laut wiedergegeben werden.

Meinen ausdrücklichen Dank an Dave für die Inspiration, dieses alte Thema erneut aufzugreifen. Es ist interessanter, als man allgemein denkt. Und mit dem richtigen Equipment lassen sich tatsächlich erstaunliche Ergebnisse erzielen.

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