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Die Röhrentechnik ist nicht als Einstieg in den Elektronik-Selbstbau geeignet. Auf Grund der hohen Spannungen und der davon ausgehenden Gefahr
sollten sich Interessenten doch schon mit der Materie auskennen und einige Erfahrungen auf diesem Gebiet besitzen, ein selbstgebauter Detektorempfänger ist als Grundlage nicht ausreichend.Deshalb hier mein Rat: erst mal mit
einer PCL86 und einem Labornetzteil z.B. 2x30V, ein paar Ausschlachtteilen und einem Ausgangstrafo aus alten Röhrenradios experimentieren, vielleicht mal eine Verstärkerstufe und ein Audion damit aufbauen um ein Gefühl für die
Besonderheiten der Röhren zu bekommen. Der Vorteil dabei ist die relativ geringe und ungefährliche Betriebsspannung, die Schaltungen funktionieren aber auch schon mit den geringen Spannungen nach den selben Prinzipien wie auch bei
300 oder 500 Volt. Als Literatur zur Einarbeitung ist Burkhard Kainkas Buch “Röhrenprojekte von 6 bis 60V” hervorragend geeignet. Anhand vieler nachvollziehbarer Schaltungen wird das Thema “begreiflich” aufgearbeitet. Daneben
sollte man sich alle mögliche Literatur wie alte Fachzeitschriften und Bücher diesem Thema beschaffen und studieren. Und erst dann, ausgestattet mit Erfahrung und Fachwissen, kann man sich an das komplexe Thema Röhrenverstärker
heranwagen. Sicher sind auch dann noch Fehlschläge möglich. Aber die kosten dann nicht unbedingt gleich einen Satz Endröhren, einen Trafo oder gar das Leben. Das Angebot umfaßt Sets für Verstärker und Endstufen, bestehend aus den
benötigten Trafos, Röhren und Fassungen, hier wird eine ausreichend bestückte Bastelkiste mit Widerständen, Kondensatoren u.a. vorausgesetzt. Alternativ dazu gibt es (vorerst nur für den SV86PP) auch Bausätze mit allen benötigten
Teilen sowie ein mechanisch dazupassendes Gehäuse für einfache Montage sowie einen Zubehörsatz mit allen benötigten Teilen wie Kabel, Drähte, Schalter, Buchsen, Poti u.s.w.
Selbstverständlich gibt es zu den Sets die Schaltungen dazu, zu den Bausätzen auch Aufbaubeschreibungen. |